Falterpfotes Kunzgeschichten

Es war in einer Winternacht.
Im Finsternisclanreich tobte ein schrecklicher Schneesturm. 
Fast der ganze Clan war in Sicherheit.
Nur eine einzige Gruppe von Katzen die von Rotkehle angeführt wurde kämpften noch gegen starke Winde beim verzweifelten Versuch das Lager zu erreichen. 
Zwei Katzen hatten sie bereits verloren. 
Doch es war bereits zu spät. 
Die Gruppe war zu schwach um weiter gehen zu können. 
Sie wurden alle vom Sturm verschluckt. 

Am nächsten Tag im Lager bereitete sich Glutstern darauf vor eine Gruppe Katzen los zu schicken um die Leichen ihrer Krieger zu bergen. 

Die Gruppe wurde entdeckt und ausgegraben. 
Sie fanden zwei Katzen.
Beide tot.
Zwei Stunden später fanden sie zwei weitere. 
Ebenfalls tot. 
Doch die fünfte Katze war verschwunden. 
Sie gaben die Suche auf und kehrten um.

In der Nähe ihres Lagers fanden sie Fußabdrücke die nicht ihre waren.
Die Katzen  folgten den Abdrücken. 
Am Ende der Spur in einem Busch lag die fünfte Katze, Rotkehle.
Bewusstlos, doch nicht tot.
Die Katzen schleppten ihn ins Lager, in den Heilerbau.
Einige Wochen später wurde Rotkehle zum zweiten Anführer. 
Er hat es überlebt. 

Himmelpfote aus dem Sturmclan wachte auf als sie merkte das ihr Bein schmerzte.
Dann sah sie sich um und erstarrte als sie kapierte wo sie war.
Sie befand sich auf einer Lichtung die nicht zum Territorium ihres Clans gehörte.
Kein Zweifel sie befand sich in mitten des Tropfenclanreiches.
Sie fragte sich wie sie hier her gekommen war.
Dann erinnerte sie sich wieder: "Ja, jetzt fällt es mir wieder ein. "
"Gestern bei der Schlacht am Fluss tauchten plötzlich diese Zweibeiner auf und haben mich gefangen. "
"Aber wieso bin ich jetzt hier? ".
"Und warum haben sie mich nicht mitgenommen? ".
Sie stand auf als sie plötzlich ausrutschte.
Und erst jetzt merkte sie das sie das sie in einer Blutlache lag.
Doch sie war nicht verwundet woraus sie schloss das sie nicht alleine war.
Sie sah sich erneut um auf der Suche nach einer anderen Katze, doch da war niemand.
Dann entdeckte sie einen Haufen Fische hinter einem kleinen Busch in der Nähe.
"Fische!? Das kann nicht sein. "
"Wieso sollte eine Katze aus einem anderen Clan mich retten. "
Dann hörte sie hinter sich in den Büschen Blätter rascheln.
Sie fuhr herum und sah kurz zwei blaue Augen aufblitzen die sofort wieder verschwunden.
Sie stürzte sich in die Büsche und sah gerade noch eine graue Schwanzspitze zwischen den Blätter verschwinden.
Sie verfolgte ihren mysteriösen Retter.
Als sie merkte das die Büsche immer kleiner und lichtdurchlässiger wurden hörte sie den Fluss der anscheinend ganz in der Nähe war.
Dann hörte sie ein planschen.
Sie verließ die Büsche und erreichte das Ufer.
Im Wasser war eine rote Blutfahne zu sehen doch die Katze war verschwunden.
Himmelpfote rief allerdings noch: "Ich weiß das du hier bist! Zeig dich!", dann zögerte sie.
"Ich will dein Gesicht sehen. "
"Schließlich hast du mich vor den Zweibeinern gerettet."
Es machte sie aus irgend einem Grund traurig nicht zu wissen wer sie gerettet hat.
Die hätte ihm zu gerne Danke gesagt.
Nach wenigen Sekunden lief sie Ufer aufwärts zur Brücke.
Sie drehte sich kurz noch um und sagte leise: "Danke.", dann lief sie weiter.

Der Winter hatte seinen Höhepunkt erreicht.
Und der Finsternisclan war am Ende seiner Kraft. 
Die Nahrung war von der Kälte geflohen. 
Die Heilkräuter unter Schnee und Eis begraben. 
Sie hatten keine Chance zu überleben. 
Nur eine Katze hatte noch nicht aufgegeben, Rotkehle. 
Er hatte schon einmal mit einer ähnlichen Situation zu tun. 
Und er wusste das es Opfer fordern wird.
Doch er wollte nicht aufgeben. 
Nein, er konnte nicht aufgeben. Nicht jetzt. 
Nach all den Strapazen die er auf sich nahm,  um den Clan zu schützen. 
Also schmiedete er einen verrückten Plan, um seinen Clan zu retten. 
Als er in der darauf folgenden Nacht einen Traum erhielt war er erstaunt darüber was er sah. 
Er sah vier junge Katzen in einem Kreis um einen Stein stehen. 
Einen braunen Kater, eine weiße Kätzin und zwei graue Katzen, einen Kater und eine Kätzin. 
Die graue Kätzin kannte er, doch er konnte sich nicht mehr erinnern. 
Sie kam ihm so vertraut vor, doch woher?

Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Es war seine Tochter Grünpfote.
Sie ist vor drei Monden bei Vollmond verschwunden war.
"Grünpfote. Du lebst", bei diesen Worten sammelten sich Tränen in Rotkehle´s Augen.
"Regenfall und ich haben uns sorgen gemacht. Wir dachte du bist tot."
Seine Tochter rührte siech bei seinen Worten kein Stück.
"Grünpfote? Was ist mit dir?"
In diesem Moment wurde ihm wieder klar das das nur ein Traum ist.
"Ich hab Vergessen das das nur ein Traum ist" ,sein Blick senkte sich.
Er wollte gerade noch etwas sagen als eine Stimme ihn weckte: "Rotkehle! Wach auf!"
Als er aufwachte sah er Haferbart in die Augen.
Er sah Verzweiflung und Trauer.
"Was ist los?", fragte Rotkehle mit müder Stimme.
Der Kater antwortete schnell:" Eispfote, dein Sohn ist gestorben".
Rotkehle´s Augen weiteten sich:" Nein. Das kann nicht sein. Bring mich zu ihm".

Es war finstere Nacht.
Die Katzen die gerade von der Grenze zurück kamen wahren alle sehr erschöpft.
Sie wahren von Braunbart und seinen Kriegern besiegt worden.
Die einen Teil ihres Territoriums übernommen haben.
Das hatte Ihnen noch gefehlt.
Zu erst die Zweibeiner und dann auch noch der Sturmclan.
Der sie langsam ausmagerte.
Sie hatten ohnehin nicht viel.
Doch das wahr dem Sturmclan egal und die Zweibeiner können sie noch nicht einmal verstehen.
Mit einem Zweibeiner zu reden ist genau so sinnvoll wie probieren zu fliegen.
Auch wenn fliegen wohl sinnvoller ist.
So schritt also die Gruppe Katzen an der Grenze entlang.
In Richtung Zweibeinersiedlung.
Sie erwarten eine weitere Grube zu finden.
Wo eine weitere Zweibeiner Höhle gebaut wird.
Doch das wahr nicht der Fall.
Nein, im Gegenteil.
Sie fanden eine Reihe leerer Nester.
Nasspfote, ein junger, großer Kater mit einem dichten, grauem Fell und tiefen, blauen Augen, fragte seinen Mentor: "Mentor.  Wo sind all diese Zweibeiner hin? ".
Sein Mentor Regenpelz antwortete ihm etwas besorgt: "Ich weiß es nicht Nasspfote.
Wahrscheinlich sind sie gerade jagen ".
"Das glaube ich nicht.
Es währe ein großer Zufall wenn alle gleichzeitig jagen sind.
Ich glaube es ist etwas passiert.
Etwas schreckliches!", schilderte Schlangenkzahn die Tatsachen.
Regenpelz stellte fest: "Wenn etwas schreckliches hier passiert ist sollten wir so schnell wie möglich von hier verschwinden".
"Du hast recht",antworte Taunetz,"wir sollten verschwinden".
Und so zogen sie weiter.
Zuhause angekommen berichteten die Katzen von der Niederlage die sie erlitten hatten und vom verlassenen Zweibeinerort.
Wolkenstern, ihr Anführer, sah nicht sehr erfreut über diese Nachrichten aus.
Was hat er wohl dagegen das die Zweibeiner ihre Nester verlassen?

Einige Sonnenhoch später wahr es klar.
Die Zweibeinersiedlung wurde von den Zweibeinern verlassen.
Sie sind mit ihren Monstern geflohen.
Eigentlich wäre das eine gute Nachricht.
Wäre da nicht ein Detail.
Das alles zu Nichte macht: RATTEN!!!
Die Zweibeiner haben die Ratten immer ferngehalten.
Aber jetzt wo sie weg sind.
Kommen die Ratten zurück.
Und das mehr als nur in der Überzahl.